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HOW TO SWIM

31 Mär

GOOFY
Walt Disney, 1942
Regie: Jack Kinney
Dauer: 7.32 min
Meine Bewertung: * * * *


Von den Disney-Cartoon waren mir – abgesehen von den Silly Symphonies – jene mit Goofy immer die liebsten – nicht zuletzt, weil sie tatsächlich ganz schön „goofy“ (blödsinnig) sind. In Jack Kinney fand Disney den perfekten Regisseur für Goofy; Kinney hatte ein perfektes Gespür nicht nur für die abgehobene, jeglicher Realität entrückte Vorstellungswelt dieser Figur, sondern auch fürs Absurde, Surreale, Blödsinnige und für die Satire – ein Element, das in jenen Jahren eigentlich die Domäne der Warner-Cartoons war.
Die Animation in How to Swim ist schlichtweg grossartig! Goofys Schwimmbewegungen mit dem Klavierstuhl oder seine Sprungturm-Kapriolen sind wundervoll graziös und gleichzeitig derart lächerlich, das man sich fragt, wie die das hingekriegt haben. Hauptverantwortlich war ein Animator namens Jack Gayek, für mich ein No-Name, ein Zeichner, der nur drei Jahre im Disney-Studio arbeitete und über dessen weiteren Werdegang ich nichts in Erfahrung konnte.
John McLeash spricht den Kommentar zu diesem Cartoon, der sich als Verballhornung der damals populären „Lern-Filme“ versteht. Wer englisch versteht, wird in McLeashs Kommentaren eine zusätzliche Quelle der Erheiterung finden: Den ausgemachten Blödsinn, der da erzählt wird, trägt der Sprecher mit grosser pompöser Seriosität vor – genau im Ton der Lern-Film-Sprecher jener Zeit.

 
 

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